Zahngesundheit

Zahnfleischbluten: Ursachen & Anwendung

Luna Bode | 17 März 2022
Zahnfleischbluten: Ursachen & Anwendung

Zu kraftvoll geputzt oder ernsteres? Zahnfleischbluten kann völlig harmlose Ursachen haben. Es kann jedoch auch auf ernstere Erkrankungen des Zahnfleisches oder der Zähne hinweisen. Wir klären auf.

Zahnfleischbluten: Was steckt dahinter?

Enthält die ausgespuckte Zahnpasta nach dem Zähneputzen Blut oder blutet Dein Zahnfleisch, nachdem Du Zahnseide verwendest? Das sind Anzeichen dafür, dass Dein Zahnfleisch entzündet und gereizt ist. Eine leichte Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entsteht, indem sich Bakterien in der Mundhöhle sammeln. Nach der Nahrungsaufnahme bildet sich durch die Bakterien Zahnbelag (Plaque). Werden die Zähne und Zahnzwischenräume nicht ausreichend gereinigt, verfestigt sich der Zahnbelag in Form von Zahnstein, was wiederum dazu führt, dass die Bakterien das Zahnfleisch erreichen und dieses sich entzündet. Wird die Zahnfleischentzündung nicht behandelt, kann das zu starken Schmerzen oder sogar zu einer Parodontose führen.

Was sind die Ursachen für Zahnfleischbluten?

Die häufigste Ursache für plötzlich auftretendes Zahnfleischbluten ist mangelnde Mundhygiene. Wird Plaque an und zwischen den Zähnen nicht entfernt, bilden sich Bakterien, die eine Entzündung des Zahnfleisches verursachen. Aber auch durch akuten Vitaminmangel wird das Zahnfleisch geschwächt und ist somit anfälliger für Entzündungen. Zahnfleischentzündungen können sowohl bei Erwachsenen jeden Alters, als auch bei Kindern vorkommen.

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

Durch die hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft kommt es häufiger zu Karies, Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen. Der gesamte Körper und somit auch das Zahnfleisch werden stärker durchblutet und das Gewebe wird weicher. Das Zahnfleisch wird somit empfindlicher und anfälliger für Bakterien und Entzündungen. Zahnfleischbluten kann für Schwangere deshalb so gefährlich sein, da es unbehandelt rasant zu tiefen Zahnfleischtaschen und Parodontitis führen kann. Im schlimmsten Fall führt dies zu Zahnfleischrückgang, freien Zahnhälsen oder Zahnverlust.

Zahnfleischbluten während der Wechseljahre

Während der Menopause nimmt die Konzentration der Hormone drastisch ab, was dazu führen kann, dass das Zahnfleisch empfindlicher und anfälliger für Schwellungen wird. Dadurch fällt es Bakterien leichter, sich am Zahnfleisch abzusetzen und eine Entzündung auszulösen. Da die Zahnfleischentzündung hormonell bedingt ist, spricht man hier von einer hormonellen Gingivitis.

Zahnfleischbluten und Diabetes

Diabetiker sind sehr anfällig für Zahnfleischentzündungen und somit auch für Zahnfleischbluten. Grund dafür ist, dass hoher Blutzucker Entzündungen des Zahnfleisches begünstigt und das Immunsystem schwächt. Zusätzlich führt der erhöhte Zuckergehalt im Speichel dazu, dass sich Bakterien leichter ansammeln und vermehren können.

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