IPR: Platz für Dein selbstbewusstes Lächeln
Die interproximale Schmelzreduktion, kurz IPR (auch approximale Schmelzreduktion genannt), schafft Platz zur Bewegung Deiner Zähne und ermöglicht so Dein selbstbewusstes Lächeln.
Was ist eine IPR?
Ursprünglich bezeichnete das Wort IPR einen natürlichen Prozess: Die Abnutzung des Zahnschmelzes durch Kauen. Da wir heute hauptsächlich weiche Lebensmittel zu uns nehmen, findet die natürliche IPR kaum noch statt. Um den Zähnen genügend Platz für ihre natürliche Bewegung zu geben, führen Zahnärzti*innen eine IPR heute manuell durch und entfernen sanft überschüssigen Zahnschmelz.
Wie läuft eine IPR genau ab?
Ein IPR-Termin dauert maximal 45 Minuten und ist in der Regel vollkommen schmerzfrei.
1. Vorbereitung
Auf Wunsch kann zu Beginn des Termins in einer unabhängigen Ordination eine lokale Betäubung aufgetragen werden.
2. Abschleifen
Mit diamantierten Schleifmitteln wird der Schmelz an den nötigen Stellen, um die gewünschte Dicke (maximal 25%) reduziert.
3. Nachbereitung
Die betroffenen Stellen werden poliert, versiegelt und mit Tiefenfluorid remineralisiert. Sollte das Zahnfleisch zwicken, kann ein lokales Schmerzmittel aufgetragen werden.
4. Bitte beachten
Im Anschluss an den Termin wird von Zahnärzt*innen empfohlen 30 Minuten auf Getränke und eine Stunde auf Speisen zu verzichten. So kann die Tiefenfluoridierung optimal wirken.
Wann wird eine IPR empfohlen?
Eine IPR schafft Platz für eine optisch schöne und medizinische sinnvolle Position der Zähne. Sie wird vor allem dann durchgeführt, wenn die Zähne so eng stehen, dass sie sich gegenseitig aus dem Kiefer drücken. Eine IPR kann sich positiv auf die Positionierung und den Erhalt der Zähne im Kieferknochen auswirken (statt im Extremfall auszufallen). Sie trägt darüber hinaus zur Parodontitis-Prophylaxe bei. Die IPR wird unter anderem genutzt, wenn ein Engstand ausgebessert werden soll. Der zusätzliche Platz sorgt dafür, dass die Zähne sich optimal an die gewünschte Position bewegen können.
Die Vorteile einer IPR
Alle Vorteile der interproximalen Schmelzreduktion auf einen Blick.
✓ mehr Platz, damit sich Deine Zähne optimal bewegen können
✓ sicherer Halt Deiner Zähne im Kieferknochen (trägt zur Parodontitis-Prophylaxe bei)
✓ ideale Bedingungen für Deine Zahnhygiene
✓ ästhetische Stellung Deiner Zähne, keine Lücken, kein Engstand
Häufige Fragen zur IPR
Hast Du noch Fragen über die IPR? Wir haben die Antworten für Dich.
Der einzige Unterschied zwischen einer IPR (interproximalen Schmelzreduktion) und einer ASR (approximalen Schmelzreduktion) ist die Begrifflichkeit. Neben diesen beiden Begriffen gibt es auch noch weitere gängige Termini:
Reproximation
Approximales Polishing
Slicen
Strippen
Zahnremodelation
Zahnrekonturierung
Odontoplastik
Nein, eine IPR verursacht in der Regel keine Schmerzen. Die IPR ist ein minimalinvasiver Eingriff und daher zumeist schmerzfrei. Der Eingriff dauert im Regelfall nur ein paar Minuten und ist vergleichbar mit dem Gefühl einer professionellen Zahnreinigung oder Zahnsteinentfernung.
Nein, IPR hat keine negativen Auswirkungen Studien haben gezeigt, dass sich das Kariesrisiko bei Zähnen, an denen IPR durchgeführt wurde, nicht erhöht. Die Forschung zeigt auch, dass die Temperaturempfindlichkeit nicht zunimmt, weil so wenig Zahnsubstanz entfernt wird, dass der natürliche Schutz des Zahnschmelzes noch voll gewährleistet ist.