Zahngesundheit

Zahnschmelz (Enamelum) aufbauen und stärken

Luna Bode | 09 Februar 2024
Zahnschmelz (Enamelum) aufbauen und stärken

Der Zahnschmelz, auch Enamelum genannt, ist der Schutzschild Deiner Zähne. Er ist bis zu 2,5 mm dick und bildet die äußere Schicht des Zahnes, um diesen vor äußeren Einflüssen zu schützen und ihn fest und stabil zu machen. Der Zahnschmelz besteht überwiegend aus abgestorbenen Zellen und besitzt keine Nerven, weshalb man ihn auch nicht spürt. Der Nachteil beim Thema Zahnschmelz: Er kann sich nicht selber regenerieren. Splittern also Teile des Zahnschmelzes ab oder wird er stark abgenutzt, kann der Körper ihn nicht wiederherstellen. Dann ist ein Gang zum Zahnarzt unbedingt nötig. Ist der Zahnschmelz zu stark beschädigt, sind Deine Zähne Karies, Abnutzung und Reizungen schutzlos ausgeliefert. Wie Du also Deinen Zahnschmelz schützen kannst und was zu tun ist, falls er beschädigt ist, erfährst Du hier. 

Empfindliche Zähne

Was ist Zahnschmelz und welche Funktion hat er? 

Der Zahnschmelz besteht aus abgestorbenen Körperzellen. Genauer aus einer Mischung aus Calcium, Natrium, Phosphor und Magnesium. Aus diesem Grund ist der Zahnschmelz der härteste Teil Deines Körpers und äußerst widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Unter dem Zahnschmelz liegt das Dentin, auch Zahnbein genannt, das durch den Zahnschmelz geschützt wird.

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Geradere Zähne mit einer Zahnschiene

Der Zahnschmelz kann durch verschiedene äußere Einflüsse abgebaut werden. Zum einen sind säurehaltige Nahrungsmittel ein großer Feind Deines Zahnschmelzes. Die Säure zersetzt den Zahnschmelz, wodurch das Zahnbein immer mehr hervortritt und die Zähne sich gelb färben und immer empfindlicher werden können. Zum anderen kann auch Zähneknirschen durch das mechanische Abreiben des Zahnschmelzes zum Verlust oder zum Absplittern der Schutzschicht führen. 

Zahnschmelz stärken und remineralisieren

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Das Mittel zum Schutz und Stärken Deines Zahnschmelzes ist das regelmäßige Zähneputzen. Dadurch werden Bakterien und Säuren entfernt, die über einen längeren Zeitraum Dein Zahnschmelz zersetzen. Außerdem kann das sogenannte Remineralisieren Deinen Zahnschmelz wieder aufzubauen. Achte jedoch darauf, keine aggressive Zahnpasta zu verwenden. Vor allem Zahnpasten, die einen sehr starken “Whitening” Effekt versprechen, sind meist sehr aggressiv und führen auf lange Sicht sogar zu gelberen Zähnen. Auch auf die richtige Putztechnik solltest Du beachten. Du solltest nicht zu viel Druck auf Deine Zähne ausüben, da dies auch zur Erosion Deines Zahnfleisches führen kann.

Kann der Zahnschmelz repariert werden? 

Durch das Remineralisieren, beispielsweise mit spezieller Zahncreme, kann Dein Zahnschmelz wiederhergestellt werden. Das Kalzium und Phosphat in der Zahnpasta gibt Deinem Zahnschmelz wichtige Bausteine zurück, wodurch er sich selbst reparieren kann. Auch der Zahnarzt hat verschiedene Möglichkeiten, um Deinen Zahnschmelz zu stärken und zu schützen. Vor allem das Versiegeln der Zähne gibt dem Zahnschmelz einen extra Schutz, wodurch er weniger stark angegriffen wird. Zudem helfen professionelle Zahnreinigungen, da diese hartnäckige Verschmutzungen und Zahnstein auf Deinen Zähnen entfernt. 

Professionelle Zahnreinigung

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Der Zahnschmelz kann nicht künstlich wiederhergestellt werden. Ist Dein Zahnschmelz einmal komplett weg, hilft nur noch eine Füllung oder eine Krone. Was jedoch möglich ist, ist die Stärkung des Zahnschmelzes durch spezielle Zahncremes. Diese machen den Zahnschmelz widerstandsfähiger und beugen dem Verlust vor. Bei allen weiteren Mitteln, wie etwa natürlichen Mitteln oder Hausmitteln, raten Zahnärzte zur Vorsicht. Ist der Zahnschmelz stark beschädigt hilft nur noch der Gang zum Zahnarzt, da sonst der Verlust vom Zahn nicht auszuschließen ist. 

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